Venezuela: Gewalt und Tote bei umstrittener Abstimmung

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In Venezuela ist die umstrittene Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung von zahlreichen Todesfällen überschattet worden. Damit starben seit Beginn der Oppositionsproteste in Venezuela mehr als 120 Menschen. Die Proteste richten sich gegen die von Präsident Nicolas Maduro angestrebte Machtfülle.
Eine Oppostionsanhängerin sagt: “Lasst sie weiterkämpfen. Gott schützt alle. Diese Jungs, die Widerstand leisten, die nicht einmal für diese Leute gestimmt haben.” Bei einer Explosion an einer Straßenblockade in der Hauptstadt Caracas wurden sieben Polizisten verletzt.

Maduro habe die Möglichkeiten von Chavez’ Erbe verspielt, erklärt der Politikwissenschaftler Nicmer Evans. “Er hat die Prinzipien der Macht verletzt, er denkt nicht an die Menschen.” Insgesamt hatten sich etwa 50.000 Menschen um einen Sitz in der verfassunggebenden Versammlung beworben, etwa 6100 Kandidaten wurden zugelassen.

Die Opposition wolle Gewalt und Krieg, meint eine Maduro-Unterstützerin. “Sie wollen uns nicht, aber wir kämpfen weiter und sie müssen verstehen, dass sie sich nicht durchsetzen werden.”

Euronews-Reporter Salzar Uribe: “Die Opposition hat angekündigt, dass sie weiter gegen die verfassungsgebende Versammlung demonstrieren wird. Diese soll am dritten August stattfinden. Von diesem Tag an wird sich Venezuela, so sehen es Beobachter, in eine internationale Isolation begeben und Sanktionen erhalten.”

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