Syrien: Hilfskonvoi-Angriff war laut UN Luftangriff

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Der Angriff auf einen Hilfskonvoi nahe der syrischen Stadt Aleppo ist nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen definitiv aus der Luft erfolgt. Bei der Attacke am 19. September waren nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mehr als 20 Zivilisten getötet worden. Ein Großteil der Hilfsgüter auf den 31 Lastwagen wurde zerstört. Die USA machten Russland für den Angriff verantwortlich, Moskau wies den Vorwurf zurück.

Bei ihrer Analyse beriefen sich die UN-Experten auf die Auswertung von Satellitenaufnahmen, die das US-Außenministerium zur Verfügung gestellt hatte. Lars Bromley vom Satellitenbeobachtungsprogramm der Vereinten Nationen (UNOSAT) sagte in Genf:“Ein riesiger Krater im Boden ist in der Regel auf einen Luftangriff zurückzuführen. Geschosse wie etwa Raketen schlagen eher in einer Linie ein. Artillerie und Granatwerfer dagegen haben eine andere Streuwirkung und hinterlassen andere Muster.”

Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben unterdessen ihre Bodenoffensive auf den von Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt Aleppo fortgesetzt. Nach unbestätigten Berichten sollen über ein Dutzend Zivilisten getötet worden sein.

Im Ringen um eine neue Feuerpause in Aleppo und eine Resolution des UN-Sicherheitsrates reist der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault an diesem Donnerstag nach Moskau und am Freitag nach Washington.

Minister jeanmarcayrault will be in #Russia tomorrow & the USA on Friday to work towards a #UNSC res for #Syria https://t.co/spYC7UWSnT— France Diplomacy (francediplo_EN) 5 October 2016

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