Bei einem Luftangriff auf ein Militärlager westlich von Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 43 extremistische Rebellen getötet worden. Bei den meisten Toten handele es sich um
Kämpfer der Al-Kaida-nahen Miliz Fatah-al-Scham-Front, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Die Miliz Nur al-Din al-Sinki teilte mit, auch drei ihrer Kämpfer seien bei dem Angriff westlich der Großstadt Aleppo ums Leben gekommen.
Die Menschenrechtsbeobachter erklärten, es sei unklar, ob Flugzeuge der US-geführten internationalen Koalition oder Russlands für den Luftschlag verantwortlich seien. Es gebe einen Luftkrieg gegen die Fatah-al-Scham-Front und ihre Verbündeten, sagte der Leiter der Menschenrechtler, Rami Abd al-Rahman. Bei der Miliz handelt es sich um die frühere Al-Nusra-Front.
Seit Anfang des Jahres hat es im Nordwesten Syriens mehrere Luftangriffe gegen Dschihadisten gegeben. Die US-Luftwaffe tötete vor mehr als zwei Wochen eigenen Angaben zufolge mehr als 20 Kämpfer der Fatah-al-Scham-Front. Bereits vor dem jüngsten Luftschlag wurden nach einer Zählung der Menschenrechtsbeobachter seit Jahresanfang 56 Extremisten getötet.