Nach Angriff auf UN-Hilfskonvoi in Syrien: USA und Russland wollen weiter verhandeln

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Der kurze von den USA und Russland ausgehandelte Waffenstillstand in Syrien liegt in Trümmern, nachdem ein UN-Hilskonvoi angegriffen und zerstört wurde. 20 Menschen wurden bei dem Angriff getötet.

Die USA behaupten, dass Russland den Konvoi bombardiert habe, als Nahrungsmittel und Medizin in einem Lager in von Rebellen besetztem Gebiet in der Nähe von Aleppo entladen wurden. Zum Zeitpunkt des Angriffs seien zwei russische Kampfflugzeuge über dem Konvoi gesichtet worden. Die Vereinten Nationen stellten vorläufig alle Hilfslieferungen in das Bürgerkriegsland ein.

Ben Rhodes, der stellvertretende Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, erklärte in New York: “Wir müssen weiterhin untersuchen, ob der Waffenstillstand verlängert werden kann. Das steht im Zentrum unserer Bemühungen. Denn er ist die beste Gelegenheit für eine Öffnung, weniger Gewalt und humanitäre Hilfe. Obwohl wir Sorge vor einem endgültigen Scheitern haben, glauben wir weiterhin an den guten Willen der russischen Seite.”

Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Videoaufnahmen. Darauf sei deutlich zu sehen, dass der Hilfskonvoi von einem Fahrzeug der Rebellen begleitet worden sei. Auf diesem Fahrzeug habe sich zudem ein Granatwerfer befunden.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bezeichnete den Angriff als “widerlich”. Die Außenminister Russlands und der USA trafen sich am Dienstag: Sowohl Sergej Lawrow wie sein Amtskollege John Kerry bekräftigten, der Waffenstillstand sei nicht tot. Ein neues Treffen ist für Freitag angesetzt.

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