Russland und die USA haben sich auf eine teilweise Waffenruhe in Syrien geeinigt. Wie die Außenminister beider Länder auf dem G20-Gipfel in Hamburg bekannt gaben, soll die Feuerpause am Sonntag beginnen. An der offenbar seit Monaten vorbereiteten Einigung ist auch Jordanien beteiligt. Sergej Lawrow, russischer Außenminister: “Experten aus Russland, den USA und Jordanien haben sich in der jordanischen Hauptstadt Amman auf die Bildung einer Deeskalationszone im Südwesten Syriens geeinigt, die die Provinzen Daraa, Kunaitra und as-Suwaida umfasst.”
Mit der Vereinbarung soll laut Lawrow auch die humanitäre Versorgung sichergestellt werden. Über eine Überwachungsstelle in Amman sollten Kontakte zur Opposition hergestellt werden. Über eine Verpflichtung der vor Ort kämpfenden oppositionellen Milizen und der syrischen Armee zur Einhaltung der Waffenruhe ist jedoch nichts bekannt. Eine Rebellengruppe hatte die Verhandlungen zuvor kritisiert. Die Einigung sei ein erster Schritt hin zu einer robusteren Friedenslösung, so ein US-Diplomat.