Im Jemen belagern die Huthi-Rebellen nach dem Abkommen mit Staatsoberhaupt Abed Rabbo Mansur Hadi weiter den Präsidentenpalast. Auch Hadis Stabschef wird weiter gefangen gehalten. Dieser ist für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung zuständig. Die Regierung hatte den Rebellen am Mittwoch eine Verfassungsänderung zu ihren Gunsten zugesagt. Im Gegenzug sollten die schiitischen Rebellen ihre Belagerung aufgeben. Sie würden sich in den kommenden drei Tagen zurückziehen, wenn die Behörden zeigten, dass sie ihre Zusage einhalten, so ein Sprecher der Rebellen.
Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, den Huthi mehr Platz in staatlichen Institutionen einzuräumen. Weiterhin Bestandteil der Verfassung soll die Aufgliederung des Jemens in einen aus sechs Regionen bestehenden Föderalstaat sein. Vor allem diesen Punkt hatten die Huthis im Vorfeld kritisiert und begonnen, die Regierung militärisch unter Druck zu setzen.