Der Wirbelsturm über der Karibik tobt unvermindert weiter. Nach wie vor hat er die Stärke fünf, die höchste Stufe. Er umfasst eine Fläche so groß wie Frankreich.
Er zieht jetzt “von den Turks- und Caicosinseln zu den Bahamas, dann weiter nach Kuba und nach Florida”. Ihm auf den Fersen ist in der nordöstlichen Karibik schon der nächste Wirbelsturm, der inzwischen die Stärke drei erreicht hat.
Bisher sind auf verschiedenen Inseln mehr als ein Dutzend Menschen von dem Sturm und seinen Auswirkungen getötet worden. Diese Zahlen sind aber nur vorläufig. Genaue Angaben lassen sich bisher gar nicht machen.
Besonders schwer getroffen wurde Barbuda, eine Insel der Kleinen Antillen. Nach Regierungsangaben wurden mindestens 95 Prozent der Gebäude beschädigt. Sechzig Prozent der Menschen auf der Insel seien obdachlos. Die Insel sei praktisch unbewohnbar geworden.
Der Sturm mit der Bezeichnung “Irma” ist einer der stärksten jemals in der Karibik registrierten Tropenstürme. Er bringt Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 290 Stundenkilometern mit sich.
Als immer wahrscheinlicher galt, dass er Sonntag auf den amerikanischen Bundesstaat Florida trifft, wenn auch dann wohl mit Stärke vier. Die Vorhersagen der Meteorologen schwanken jedoch und können sich ändern.
Gouverneur Rick Scott rief die Einwohner zu äußerster Vorsicht auf. Der bevorstehende Sturm sei in vielen Teilen Floridas lebensgefährlich. Jeder müsse sich darauf vorbereiten, sein Zuhause zu verlassen, sagte Scott.