Während die einen im Regen versinken, stöhnen die anderen unter der Rekordhitze. Extreme Wetterlagen machen in Europa Einheimischen wie Touristen zu schaffen. In Athen könnte Hoch “Lucifer” diese Woche für Temperaturen über 40 Grad Celsius sorgen.
Auch in den italienischen Alpen hat die Hitzewelle ihre Spuren hinterlassen. Die Sommerskipiste auf dem Stilfser Joch musste geschlossen werden. Weiter östlich in Italien kam es nach tagelanger Hitze zu heftigen Gewittern. Die Wassermassen lösten in den Dolomiten eine Schlammlawine los. Eine Frau starb, als ihr Auto unter dem Geröll begraben wurde.
Auch in Österreich haben Unwetter große Schäden angerichtet. Durch Murenabgänge wurden ganze Täler von der Außenwelt abgeschnitten. Ein deutscher Urlauber starb nach einem Sturz in einen Tiroler Bach, der durch den starken Regen zu einem reißenden Strom anschwoll.
Forscher der EU-Kommission warnen, dass das aktuelle Wetter nur ein Vorgeschmack dessen ist, was die Europäer in der Zukunft erwartet. Wenn der Klimawandel ungebremst voranschreite, könnten allein im Jahr 2100 152.000 Menschen an den Folgen extremer Wetterlagen sterben.