Rom: 20 Jahre Haft für "Mafia-Capitale"-Chef

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Lange Haftstrafen für die Hauptangeklagten im Prozess gegen die “Hauptstadt-Mafia” von Rom. Der Chef des Netzwerks Massimo Carminati – genannt der “Einäugige” – muss für 20 Jahre hinter Gitter. Seine rechte Hand, Salvatore Buzzi, für 19 Jahre. Die Verteidigung jubelte trotzde.

“Fast drei Jahre lang wurde Carminati verdächtigt, ein Mafioso zu sein und heute haben wir endlich Klarheit: Das Gericht sagte, er sei kein Mafia-Mitglied”, sagte Anwalt Alessandro Diddi. Hätten Carminati und Buzzi Mafia-Delikte nachgewiesen werden können, wären die Haftstrafen deutlich länger ausgefallen – wie von der Staatsanwaltschaft gefordert.

Schuldig gesprochen wurden sie letztendlich dafür, durch Bestechung und Erpressung Millionenbeträge für öffentliche Ausschreibungen kassiert zu haben. Neben Carminati und Buzzi waren 44 weitere Verdächtige angeklagt – darunter auch Politiker und städtische Angestellte Roms. Sie sollen jahrelang Schmiergelder angenommen und mit den Kriminellen gemeinsame Sache gemacht haben. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft ist das Netzwerk um die “Mafia Capitale” mitverantwortlich für Roms schlechte finanzielle Lage.

Carminati e Buzzi condannati, ma non è mafia. Così “mondo di sotto” e politica restano separati [LEGGI] https://t.co/wZ7ddNZGzv pic.twitter.com/ksB0Y64nWR— Il Fatto Quotidiano (@fattoquotidiano) 20. Juli 2017

Die beiden Hauptangeklagten Carminati und Buzzi.

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