Im Meer vor Zypern soll die umstrittene Suche nach Öl und Gas wie geplant weitergehen. Das kündigte die Regierung des griechischen Teils der Insel an. Daran ändere auch das vorläufige Ende der Gespräche über eine Wiedervereinigung der Insel nichts. Bei den Bohrungen soll unter anderem eines der größten Gasfelder im Mittelmeer erschlossen werden. Ein Konsortium des französischen Total-Konzerns und der italienischen Eni will noch in diesem Monat mit den ersten Arbeiten beginnen. Die Türkei und die Regierung der Republik Zypern streiten über Gebietsansprüche in der Region. Ankara hatte immer wieder Kriegsschiffe in die Region geschickt, zuletzt um in der Nähe der Gasfeld militärische Übungen abzuhalten.
Zypern ist seit 1974 geteilt. Die Vereinten Nationen hatten in der vergangenen Woche Gespräche über eine Wiedervereinigung vorübergehend für gescheitert erklärt.