Korruptionsverdacht: Haftbefehl gegen Südkoreas Ex-Präsidentin beantragt

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Südkoreas Staatsanwaltschaft hat nach Medienberichten einen Haftbefehl gegen die entmachtete Präsidentin Park Geun Hye beantragt. Es bestehe die Gefahr, dass Beweismaterial vernichtet werde, hieß es am Montag laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap in einer Erklärung der Ermittler zur Begründung des Antrags.

Park wird unter anderem Bestechlichkeit und Machtmissbrauch vorgeworfen. Sie soll einer langjährigen Freundin, die mittlerweile bereits in Haft sitzt, geholfen haben, Unternehmen zu erpressen und Einfluss auf die Regierung zu nehmen.

Das Verfassungsgericht hatte Park am 10. März ihres Amtes enthoben. In der vergangenen Woche war Park erstmals zu den Vorwürfen befragt worden. Die Befragung dauerte rund 14 Stunden. Park hat die Vorwürfe gegen sie bisher zurückgewiesen. Sie entschuldigte sich lediglich dafür, ihrer Freundin vertraut zu haben.

Südkorea bereitet sich unterdessen auf eine Präsidentschaftswahl vor: Am 9. Mai wird das Land einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin wählen.

Der Skandal um Parks Vertraute hat das Land monatelang erschüttert. Hunderttausende waren für die Absetzung der Präsidentin auf die Straße gegangen.

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