Zugverbindung Mitrovica - Belgrad als Provokation?

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Zwischen Kosovska Mitrovica im Norden des Kosovo und der serbischen Hauptstadt Belgrad existiert erstmals nach 18 Jahren wieder eine direkte Zugverbindung. Die Waggons aus russischer Produktion sind in den Passagierbereichen mit Abbildungen zahlreicher serbischer Kulturgüter verziert.

First glimpse of interior of new Russian-donated train running from Belgrade to Mitrovica, North #Kosovo. No, this really isn’t a wind-up. pic.twitter.com/d22NORDdyw— Daniel Hamilton (@danielrhamilton) January 12, 2017

Die Wiedereröffnung der Strecke solle im Kosovo nicht als Provokation verstanden werden, sagte der Kosovo-Beauftragte der serbischen Regierung, Marko Djuric:“Politisch betrachtet ist diese Zugverbindung keine Neuerung, weil sie nur die Verlängerung der bestehenden Bahnstrecke zwischen Pristina und Kraljevo in Zentralserbien darstellt, die seit zehn Jahren besteht.”

Zudem würden auf der Strecke schon wesentlich länger mehrere Busse pro Tag verkehren, argumentierte Djuric.

Das Kosovo hatte sich 2008 von Serbien abgespalten und ist heute von weit mehr als 100 Ländern völkerrechtlich anerkannt. Die serbische Regierung betrachtet das Kosovo formell als autonome Provinz, räumt jedoch ein, dass eine serbische Souveränität über das Kosovo praktisch nicht vorhanden ist.

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