Russland wertet Manöver unter Nato-Führung in Westukraine als Provokation

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Zusammen mit ukrainischen Truppen haben mehrere Nato-Mitglieder und weitere Staaten unter der Führung der USA ein Mänover in der Nähe des westukrainischen Lwiw (Lemberg) begonnen. An der elftägigen Übung mit dem Namen “Rapid Trident” (Schneller Dreizack) nehmen etwa 1200 Soldaten teil, darunter drei Angehörige der Bundeswehr.

Das Manöver im Rahmen des Nato-Programms “Partnership for Peace” (Partnerschaft für Frieden) wird jährlich organisiert. Ziel sei es, Friedenseinsätze zu üben, so ein US-Oberst. Es gehe um Austausch, so der ukrainische Oberst Oleksandr Syvak: “Die Besonderheiten dieser Übung bestehen darin, dass die Eigenschaften des neuartigen Krieges in der Ostukraine berücksichtigt werden. Die ukrainischen Truppen werden die Erfahrungen, die sie während der Antiterroroperation gemacht haben, weitergeben.”

Das umkämpfte Donbass ist mehr als 1000 Kilometer entfernt – trotzdem stellt die Übung für Russland eine Provokation dar. Es werde eine gewisse Stimmung erzeugt, so Außenminister Sergej Lawrow.

Unser Korrespondent Michaelo Dubiak zu den Inhalten des Trainings: “Bei der Übung hier im Yavoriv Trainingszentrum werden die Truppen unter anderem trainieren, auf Hinterhalte zu reagieren oder Konvoioperationen üben. Dadurch soll die Kampffähigkeit der ukrainischen Armee verbessert werden, möglicherweise auch für die Operation im Donbass.”

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