Die vorläufig entmachtete südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye hat der Presse gesagt, dass an den Korruptionsvorwürfen nichts dran sei. Man versuche ihr etwas anzuhängen. Sie weigerte sich jedoch vor Gericht auszusagen.
Die suspendierte südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye ist zu einer Anhörung in ihrem Amtsenthebungsverfahren nicht erschienen. Die neun Richter setzten einen neuen Termin für Donnerstag fest. Sollte Park auch diese Aufforderung ignorieren kann der Prozess ohne sie fortgesetzt werden.
Der Staatsanwalt erklärte, er verstehe nicht, warum sich Park nicht äußern wolle. Sie habe schließlich vor zwei Tagen Reportern gegenüber die Korruptionsvorwürfe vehement abgestritten.
Park Geun-hye calls corruption allegations against her a ‘fabrication’ https://t.co/2EuqnBI5vQ— The Guardian (@guardian) 2 janvier 2017
Park wurde ihre Beziehung zu ihrer langjährigen Vertrauten Choi Soon Sil zum Verhängnis. Choi wird Korruption vorgeworfen. Sie soll Unternehmen erpresst und sich in die Regierungsgeschäfte eingemischt haben. Für viele war sie die Einflüsterin der Präsidentin.
Chois Tochter ist am Montag in Dänemark verhaftet worden. Die 20-jährige Dressurreiterin soll ebenfalls in den Korruptionsskandal verwickelt sein.