Das israelische Militär hatte vor fünf Jahren ein Schiff der Gaza-Hilfsflotte gestürmt und neun türkische Aktivisten getötet. Die bis dahin sehr guten Beziehungen zwischen Ankara und Tel Aviv hatten seit dem auf Eis gelegen.
Nun haben sich beide Seiten offenbar auf eine Normalisierung ihrer Beziehungen geeinigt. Ein entsprechendes vorläufiges Abkommen soll bei einem Geheimtreffen in Zürich erzielt worden sein. Das berichtet mehrere Nachrichtenagenturen und berufen sich auf israelische Regierungskreise.
Keines der beiden Länder bestätigte die Angaben bislang offiziell.
Die israelische Tageszeitung Haaretz veröffentlichte Details des Abkommens. Israel würde demnach u.a. Entschädigungszahlungen in Höhe von 20 Millionen Dollar an jede Opferfamilie leisten. Beide Staaten wollen zudem wieder Botschafter in das jeweils andere Land entsenden.