Magyarkanizsa, eine kleine Stadt in Serbien an der Grenze zu Ungarn. Viele Flüchtlinge, die versuchen in die EU zu gelangen, machen hier Halt.
In einem kleinen Laden im Zentrum kaufen sie oft Zelte und Schlafsäcke. Die Besitzerin erzählt, dass viele vor den Flüchtlingen Angst haben: “Es gibt unterschiedliche Meinungen. Manche sagen, dass die Flüchtlinge sie stören. Sie haben Angst davor, was passieren wird, wenn sie aus der EU zurückgeschickt werden. Vielleicht werden sie dann stehlen und plündern oder sogar jemanden umbringen. Vielleicht sind Terroristen unter ihnen, wer weiß das schon.”
Die ungarische Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt. Seit Beginn des Jahres hat die Polizei rund 60.000 Flüchtlinge gefasst, die versuchten illegal in die EU zu gelangen. Die meisten kommen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. Sie wollen nicht in Ungarn bleiben, sondern weiterreisen. Ein Mann aus Syrien erklärt: “Ungarn ist so ähnlich wie Griechenland. Es gibt keine Arbeit und keine Hilfen