Erneut sind vor der libyschen Küste mehrere Flüchtlingsboote in Seenot geraten. Etwa 700 Menschen konnten gerettet werden. Ein Schlauchboot mit mehr als 100 Migranten sei gekentert. Laut Angaben der italienischen Küstenwache habe ein maltesischer Frachter die Schiffbrüchigen in Sicherheit gebracht. Zwei weitere Boote mit Flüchtlingen wurden rund 55 Kilometer vor der libyschen Hauptstadt Tripolis von der italienischen Küstenwache gerettet. Nach Angaben der UNO waren in den vergangenen Tagen mehr als 300 Flüchtlinge ertrunken. Vor allem aus Afrika und dem Nahen Osten kommen jedes Jahr Tausende Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Italien. 2014 waren es mehr als 170.000 Menschen.