Ein havariertes Flüchtlingsschiff mit etwa 700 Menschen an Bord hat sicher die Südküste Kretas erreicht. Der unter der Fahne des Inselstaates Kiribati fahrende Frachter wurde nach einem Motorschaden von der griechischen Marine ins Schlepptau genommen und in Sicherheit gebracht.
Die Flüchtlinge an Bord stammen hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan und wollten nach Italien.
“Das ist die größte Rettungsaktion der letzten Jahrzehnte”, sagte ein Vertreter des Roten Kreuzes. “Der Unterschied zu allen vorherigen Operationen ist, dass es so viele Menschen sind und dass es die Gefahr von Infektionen gibt. Die Öffentlichkeit fürchtet die Verschleppung von Viren.”
Es ist die Angst vor dem Ebola-Virus, doch es seien genug Ärzte vor Ort, um die Passagiere zu untersuchen. Die Migranten – viele davon Frauen und Kinder – seien erschöpft, aber im Großen und Ganzen bei guter Gesundheit, hieß es.
Die Küstenwache brauchte bei Sturm und schwerem Seegang über 24 Stunden, um das 80 Meter lange Schiff zu sichern und nach Kreta abschleppen zu können.