Gut zweihundert Menschen haben in Miami gegen eine Annäherung der USA an Kuba demonstriert.
In Miami und Umgebung lebt ein Großteil der Exilkubaner in den USA, also der Ausgewanderten samt Nachkommen.
Viele sind politisch ohnehin konservativ eingestellt, der amerikanische Präsident kommt bei ihnen also schlecht weg.
“Die Regierung hat kapituliert”, sagt sie. “Sie macht Zugeständnisse an eine Diktatur, die nicht bereit ist, etwas zu ändern.”
Kubas Staatsführer zeigte sich offen für Gespräche mit den USA, machte aber in der Tat klar, dass sich politisch in dem sozialistischen Land nichts ändern soll.
Keiner solle glauben, sagte Raúl Castro, dass Kuba im Gegenzug für bessere Beziehungen die Ideen aufgeben werde, für die es über hundert Jahre lang gekämpft habe.
Die USA und Kuba wollen zunächst wieder diplomatische Beziehungen herstellen und Botschaften eröffnen.
Die jahrzehntealte Wirtschaftsblockade gegen Kuba aber bleibt im wesentlichen in Kraft. Nur der Kongress kann sie aufheben, nicht der Präsident.