USA-Kuba: Meinung unter Exilkubanern zu Annäherung gespalten

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In Kuba hat das Scheinparlament einstimmig seine Unterstützung für die gerade angekündigte Annäherung an die USA beschlossen.

Am Abend will Staatsführer Raúl Castro vor den Abgeordneten eine Grundsatzrede halten.

Bei den meisten Menschen in dem sozialistischen Land kommt die Annäherung gut an; umstritten ist sie dagegen bei den Exilkubanern in den USA.

Rund 1,8 Millionen von ihnen und ihren Nachkommen leben in den USA, die meisten in Florida, quasi um die Ecke von ihrer Heimat.

Manche hätten nach fünfzig, sechzig Jahren kubanischer Regierung und ihres Scheiterns sehr, sehr tiefe Wunden – körperlich und seelisch, sagt ein Einwanderersohn in Miami.

Vielleicht beginne jetzt ja etwas Neues, sagt ein Mann, der selbst aus Kuba gekommen ist. Wie es ausgehe, wisse man nicht, man könne nur das Beste hoffen.

Eine Umfrage zeigt die Spaltung unter den Exilkubanern: Die Älteren, die noch selbst aus Kuba geflüchtet sind, sind mehrheitlich gegen die neue Annäherung.

Die Jüngeren, schon in den USA geboren, sind eher dafür.

Eine weitere Spaltung zeigt einerseits die Exilkubaner in Florida, die besonders konservativ und gegenüber Kubas Machthabern unnachgiebig sind.

Demgegenüber sehen die liberaleren Kubaner in anderen Teilen der USA die neue Annäherung viel positiver.

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