Leere Straßen, zerschossene Häuser: So sieht Kobani aus, die seit etlichen Wochen umkämpfte Stadt im syrischen Kurdengebiet.
Nur noch wenige Menschen sind hiergeblieben. Manche sind schon vorher aus den umliegenden Dörfern geflohen.
Diese Frau kam mit zwei Mädchen im Arm, sie wurden von einer Granate verwundet.
Eins der Mädchen, sieben Jahre alt, starb seitdem. Es liegt nun in Kobani begraben.
In Kobani, direkt an der Grenze zur Türkei, stehen sich islamistische Aufständische und kurdische Verteidiger gegenüber.
Verstärkungen durch andere Kurden und Luftangriffe mehrerer Länder haben den Verteidigern in letzter Zeit geholfen.
Auch Nachschub kommt dadurch weiterhin in die Stadt.
Eine Bäckerei stellt jeden Tag zwei Tonnen Brot her – für die Menschen in Kobani selbst und in einem Flüchtlingslager am Stadtrand.
Dort beklagt man sich über die Türkei: Sie lasse keinen hinein, sagt er, und auch Verpflegung komme von dort nicht durch. Versorgt würden sie durch die kurdischen Kämpfer aus Kobani.
Das Lager liegt in Schussweite der Islamisten und wurde auch schon getroffen. Erdlöcher wollen ein wenig schützen – zumindest die Kinder.