Die Schlacht um den Flughafen von Donezk ist in vollem Gange. Der vor einem Monat geschlossene Waffenstillstand scheint in der Millionenstadt im Osten der Ukraine nicht zu gelten, fast täglich melden Separatisten und Kiew neue Verwundete und Tote. Die Separatisten kontrollieren nach eigenen Angaben 95 Prozent des Geländes, ein Sprecher der ukrainischen Armee sagte, die Gefechte seien endlos.
Am Donnerstag wurde in Donezk ein Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes getötet, als eine Granate nahe des Quartiers der Hilfsorganisation einschlug. Das Opfer ist Schweizer Staatsbürger und stammt aus Neuenburg. Ein Separatistensprecher sowie ein Vertreter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates in Kiew warfen jeweils der Gegenseite vor, für den Tod des Mannes verantwortlich zu sein.