Überschattet von der jüngsten Welle tödlicher Gewalt sind in Ägypten die ersten Parlamentswahlen seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak vor neun Monaten angelaufen. Vor vielen Abstimmungslokalen hatten sich bereits vor der Öffnung lange Schlangen gebildet. Rund 40 Millionen Wahlberechtigte dürfen über 498 Mitglieder des Abgeordnetenhauses abstimmen, zehn weitere Parlamentarier benennt die Armee. Die jahrzehntelang verbotenen Muslimbrüder gehen als Favoriten ins Rennen. Endergebnisse der ersten Rudne werden erst Mitte Januar erwartet.