Salamanca wurde während der Antike als Salamantica gegründet. Unter römischer Herrschaft (133 v. Chr. bis ca. 712 n. Chr.) wuchs die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Im 8. Jahrhundert wurde Salamanca von den Mauren eingenommen: Im Zuge der maurischen Invasion der iberischen Halbinsel eroberte Musa ibn Nusayr die Stadt. Erst 1085 wurde sie von Alfons VI. von León zurückerobert. Während der Eroberungen und Rückeroberungen wurde die Stadt weitgehend zerstört und war längere Zeit beinahe unbewohnt. Unter Raimundo de Borgoña begann 1102 die Zeit der Wiederbevölkerung. Seine Blüte erlebte Salamanca im 16. Jahrhundert. 1524 wurde der Bau von Kirche und Kloster San Esteban begonnen. Bei der Schlacht von Salamanca am 22. Juli 1812 besiegte eine britisch-portugiesische Armee unter Wellington eine französische Armee unter Marmont. Seit 1980 sind Salamanca und Würzburg Partnerstädte. 1988 wurde Salamanca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Jahr 2002 war Salamanca zusammen mit Brügge die Kulturhauptstadt Europas. Kultur und Bildung [Bearbeiten] Salamanca ist bekannt durch die Universität Salamanca mit ihrem berühmten Maskottchen, einem Frosch auf einem Totenschädel an ihrer Fassade. Die Universität füllt die Stadt mit mehr als 40.000 Studenten, was ihr ein lebhaftes, jugendliches Gepräge gibt. Entgegen landläufiger Meinung ist die Universität nicht die älteste Spaniens, sondern nach dem allerdings bedeutungslosen Palencia die zweitälteste. Sie wurde im Jahr 1218 gegründet. Schon im 16. Jahrhundert zählte sie 8.000 Studenten. Die Universidad de Salamanca wurde zu einer der wichtigsten Bildungsstätten Europas. Unter den bekanntesten Dozenten befinden sich Fray Luis de León und Miguel de Unamuno, die Gegenstand zahlreicher Anekdoten sind. Lope de Vega, Calderón de la Barca und Miguel de Cervantes holten sich in Salamanca das geistige Rüstzeug für ihre dichterische Arbeit. 1492, wenige Monate vor seiner Seereise nach Amerika, musste Kolumbus in Salamanca den versammelten, skeptischen Professoren und Kardinälen seine Theorien bezüglich des Erdumfangs und des Abstands von Europa zu Asien erläutern und die Pläne behandeln, den Osten über den Westen zu erreichen. Der Dominikanerpater Francisco de Vitoria formulierte hier 1540 die Grundlagen des Völkerrechts. Der berühmteste Rektor der Universität war der spanische Schriftsteller Miguel de Unamuno. Das Hauptportal der Universität ist mit zahlreichen Skulpturen und dichtem Dekor im Stil der spanischen Frührenaissance, dem so genannten Platereskenstil geschmückt. Ein Totenkopf mit einem Frosch, (eigentlich eine Kröte), symbolisiert die Ausschweifungen im Leben, die nach dem Tod gesühnt werden - eine Mahnung an die lebenslustigen Studenten. In Salamanca soll das beste Hochspanisch gesprochen werden. Dies und die von der Universität und diversen privaten Anbietern organisierten Sprachkurse führen dazu, dass sich die Stadt in den Sommermonaten mit ausländischen Studenten füllt. Source:Wikipedia