Sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, kann, wie Gesa Vertes weiß, oft von Vorteil sein. Auch im Einrichtungsbereich findet sich der Minimalismus. Hier heißt es, freiwillig und mit Freude auf Vieles zu verzichten, um ein glücklicheres Leben ohne Ballast zu führen. Diesen Lifestyle und Trend gibt es bereits länger, doch seit einer Weile erhält er wieder enormen Aufwind. Aber was genau macht den Minimalismus aus und gibt es auch Nachteile?
Das Prinzip des Minimalismus begleitet durch alle Disziplinen. Gesa Vertes schätzt es in der Architektur, aber auch in der Kunst, Mode und bis hin zum Interieur ist dieser Style zu finden. Für das minimalistische Leben gibt es eine klare Linie. Sie heißt, dass man nur das besitzt, was man wirklich braucht. In der Praxis kann das Leben dieses Trends durchaus herausfordernd sein. Oft besteht zu Gegenständen eine emotionale Bindung, auch wenn sie nicht zu den notwendigen Dingen gehören. Minimalismus setzt voraus, das Raum geschaffen und sich von allem getrennt wird, das keinen Nutzen besitzt
GESA VERTES KLÄRT ÜBER DEN URSPRUNG DES TRENDS AUF
In den letzten Jahren ist der Minimalismus wieder sehr präsent. Nicht nur skandinavische Einrichtungsstile setzen dabei Trends, sondern auch immer mehr Bücher beschäftigen sich mit diesem Thema. Doch der Minimalismus kann auf eine wesentlich größere Zeitspanne zurückschauen. Ursprünglich stammt der Trend aus den 1965 Jahren und betraf zuerst den Bereich Kunst. Der englische Philosoph Richard Wollheim nutzte in einem Essay das erste Mal den Begriff „Minimal Art“.
Künstler wie Morris und Judd prägten den Minimalismus durch geometrische Skulpturen, die auf alle Extras und Details verzichteten. Schlichtes Design und klare Formen waren maßgebend und sind es auch heute noch.
VOR- UND NACHTEILE DES MINIMALISMUS
Es gibt ohne Frage Vorteile für einen minimalistischen Lebensstil, findet Gesa Vertes. Nicht nur ein größeres Platzangebot in den eigenen Räumen ist hierbei anzuführen. Minimalismus kann auch Sparpotenzial bieten, denn es wird nur das angeschafft, was wirklich notwendig ist. Natürlich wird ebenso angeführt, dass ein Leben ohne Ballast sehr befreiend und leichter sein kann. Doch der Schritt zum Minimalismus kann auch als Nachteil aufgeführt werden. Mit dieser Lebensweise braucht es nicht nur einen großen Schritt, um sich von allem zu trennen, sondern auch das emotionale Loslassen kann ein fordernder Prozess sein. Auch wird sich am Anfang jeder, der sich auf das Nötigste reduzieren möchte mit der Frage konfrontiert sehen, was wirklich wichtig ist. Dies gilt nicht nur bei dem reduzieren der eigenen Sachen, sondern diese Überlegung stellt sich natürlich auch bei jeder Neuanschaffung. Minimalismus braucht Geduld. Auch wenn man sich von Einrichtungsgegenständen und Dingen schnell trennen kann, die eigenen Gewohnheiten anzupassen kann durchaus zur Herausforderung werden.
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