Die großen Kriminalfälle-Der Soldatenmord ,Die Schüsse von Lebach

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Ein Munitionsdepot des Fallschirmjägerbataillons 261 der Bundeswehr bei Lebach im Saarland in der Nacht zum 20. Januar 1969: Zwei Männer durchschneiden den Maschendrahtzaun, dringen in die Wachbaracke ein und erschießen vier der fünf Wachsoldaten. Nur einer überlebt, schwer verletzt. Der Soldatenmord von Lebach traf die Bundeswehr mitten im Frieden – und enthüllte ihre Sicherheitsdefizite. Dabei hatte die in Bonn regierende Große Koalition aus CDU und SPD ‚Abschreckung‘ auf ihre militärpolitischen Fahnen geschrieben. Zunächst ging man davon aus, dass ein so ungeheuerliches Verbrechen nur politisch motiviert sein konnte. Doch die Fahndung ergab etwas anderes, viel Banaleres: Vier Soldaten mussten sterben, weil drei junge Männer vom sorglosen Leben unter südlicher Sonne träumten.
Das ‚eigentliche‘ Verbrechen sollte erst folgen – Erpressungen in großem Stil. Doch die Täter hatten keinen Erfolg. Nach drei Monaten, am 25. April 1969, wurden sie verhaftet. Die zweite Folge der vierteiligen Reihe ‚Die großen Kriminalfälle‘ erzählt den Fall Lebach vor allem aus der Perspektive damals beteiligter Kriminalisten und Prozessberichterstatter. (Text: 3sat)

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