Was sind Schlafstörungen? Schlafstörungen (Insomnie) äußern sich entweder in dem Gefühl, schlecht ein- oder durchzuschlafen, oder aber in dem Gefühl, tagsüber vermehrt müde zu sein, wobei natürlich beide Beschwerdekomplexe gleichzeitig auftreten können. Fast jeder Zweite leidet mittlerweile darunter.
Doppelt so viele Frauen wie Männer in Deutschland haben Schlafprobleme. Während fast jede zweite Frau schlecht schläft, ist bei den Männern nur jeder Vierte betroffen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der TK. Schlafräuber Nummer eins ist beruflicher Stress, gefolgt von familiären und gesundheitlichen Problemen.
Nach Ansicht von Experten und Expertinnen leiden mehr als zehn Prozent der Deutschen unter unspezifischen Schlafstörungen. Weniger als 42 Stunden Schlaf pro Woche gelten als Schlafmangel. Wer häufig schlecht schläft, nicht einschlafen oder durchschlafen kann, hat ein bis zu 30 Prozent höheres Risiko, eine schwere Herz-Kreislauferkrankung wie Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall zu entwickeln.
Im Interview erzählt Clara von ihren Schlafstörungen. Sie hat sowohl Einschlaf- als auch Durchschlafprobleme. Angefangen hat alles bei ihr in der Pubertät. Seitdem gibt es für sie kaum eine Nacht, in der sie komplett durchschläft. Gegen die Schlafstörungen hat sie schon vieles ausprobiert, unter anderem Atemübungen, Yoga und Dehnübungen, doch bisher hat sie noch nichts Passendes gefunden. Außerdem spricht Marius mit Dr. med. Lennart Knaack, Mitglied der American Academy of Sleep Medicine (AASM), der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) und der Deutschen Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin (DGZS). Neben seiner aktiven Forschungsarbeit zum Thema Schlafstörungen, gründete er 2011 gemeinsam mit einem Kollegen das Schlaflabor INTERSOM in Köln.