Panikattacken: Wenn die Angst regiert - Teil 1 Gesundheit unter vier Augen (mit Marvin Wildhage)

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Sie überfallen Betroffene oft ganz plötzlich - meist ausgelöst durch extremen Stress oder Gefahren. Die Rede ist von Panikattacken. Wer schon einmal eine erlebt hat, weiß, dass dies eine extreme Erfahrung ist.

Im Schnitt dauern sie zwischen zehn und 30 Minuten. Sie sind von sich steigernden körperlichen Angstreaktionen begleitet, wie zum Beispiel: Herzklopfen oder Herzrasen, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Erstickungsgefühlen, Schwindel, Schweißausbrüchen und Zittern. Die Liste der Symptome einer Panikattacke ist lang. Während einer Panikattacke haben Betroffene oft das Gefühl, sie würden einen Herzinfarkt bekommen oder sterben. Panikattacken sind relativ häufig und kommen pro Jahr bei mindestens elf Prozent der Erwachsenen vor. Aber auch zahlreiche junge Menschen leiden darunter.

Im Studio spricht Marvin mit unserem Host Marius Angeschrien, der in seinem Leben auch schon mit Panikattacken zu tun hatte sowie mit Antonia Wille. Panik & Agoraphobie begleitet Antonia Leben. Die Panikattacken kamen oft dann, wenn sie sie am wenigsten gebrauchen konnte: auf Reisen, bei Vorstellungsgesprächen oder beim Sport. Die 34-Jährige schreibt in ihrem Buch "Angstphase" über ihr Leben mit der Angst. Ein Buch, das Mut machen soll, offen dem Thema mentale Gesundheit umzugehen. Danach spricht Marius mit Prof. Dr. Manfred Beutel. Prof. Beutel ist Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Mainz. Er ist der Meinung, dass die Angst ein natürlicher Schutzmechanismus des Menschen ist, der ihn vor Gefahren schützt und somit die Angst auch etwas Positives mit sich bringt.

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