Gewalt gegen Frauen Verliebt, verlobt, verprügelt

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Partnerschaftsgewalt ist eine der häufigsten Straftaten in Deutschland. Ein Großteil der Übergriffe kommt indes nie ans Tageslicht: aus Scham, aus Angst, wegen der Kinder – und auch, weil die Unterstützung von außen fehlt. Zwei Betroffene klagen an: die Täter, den Staat, aber auch die Gesellschaft. Was muss sich ändern, um Gewalt gegen Frauen in Partnerschaften effektiver zu bekämpfen? Eine Doppelhaushälfte irgendwo in deutscher Kleinstadtidylle: Daniela und Eduard machen Fenster und Türen einbruchsicher – aus Angst vor Danielas Ex-Partner, der sie geschlagen, gewürgt und beleidigt hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Schlägern in Partnerschaften wurde er verurteilt wegen gefährlicher Körperverletzung – auf Bewährung. Partnerschaftsgewalt ist eine der häufigsten Straftaten in Deutschland.
Jeden dritten Tag bringt ein Mann seine Frau oder Ex-Frau sogar um – in der Hälfte der Fälle, weil sie ihn verlassen möchte oder bereits verlassen hat. Insgesamt wurden 2017 in der polizeilichen Kriminalstatistik 113.965 weibliche Opfer von Partnerschaftsgewalt erfasst. Die Dunkelziffer ist aber laut Experten um ein Vielfaches höher. Ein Großteil der Gewaltübergriffe in Partnerschaften kommt nie ans Tageslicht: aus Scham, aus Angst, wegen der Kinder – und auch weil die Unterstützung von außen fehlt. Petra hielt es aus Angst um die Kinder 14 Jahre bei ihrem prügelnden Ehemann aus, bis sie es endlich schafft, ins Frauenhaus zu fliehen. In Deutschland gibt es 350 Frauenhäuser mit 6.700 Plätzen für Frauen und ihre Kinder, tatsächlich bräuchte es aber mindestens doppelt so viele, sagen Wissenschaftler und Frauenhilfsorganisationen.

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