ADHS ist kein Kinderkram. Es ist die häufigste psychiatrische Erkrankung des Kindes- und Jugendalters. Experten gehen davon aus, dass fünf bis acht Prozent der Kinder von ADHS betroffen sind, unter Erwachsenen sind es an die drei Prozent. Die „Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung“ kann sich „auswachsen“, ist jedoch nicht heilbar. Betroffene müssen lernen, damit umzugehen. Bei nur zehn Prozent der Kinder mit ADHS verliert sich die Störung im Erwachsenenalter fast vollständig.
Bei Frauen wird die Krankheit tendenziell später erkannt, weil sie früh lernen, die krankheitstypischen Verhaltensweisen nach innen zu richten. Im Erwachsenenalter sind Frauen und Männer gleichermaßen diagnostiziert.
Miriam spricht mit Gea Giaquinto, die schon im Kindesalter mit ADHS diagnostiziert wurde, aber erst im Erwachsenenalter richtig unter den Auswirkungen speziell auf ihr Sozialleben gelitten hat. Außerdem erklärt die Oberärztin Dr. Mandy Roy was bei ADHS helfen kann und welche Vorteile auch mit der Krankheit einhergehen können.