Vergleich von Girokonten-Kosten lässt auf sich warten

Die EU-Zahlungskonten-Richtlinie verpflichtet die EU-Staaten dazu, dafür zu sorgen, dass Verbraucher kostenlosen Zugang zu mindestens einer Zahlungskonten-Vergleichswebsite haben.

Sie ist seit 31. Oktober 2018 in Kraft, doch in Deutschland warten die Kunden bisher vergeblich auf diese Webseite.

Das Problem: Das Zulassungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen.

Es gibt keine Prüforganisation, diese muss akkreditiert werden und erst dann können Prüfer die Vergleichswebseiten untersuchen.

Der TÜV Saarland befindet sich nach eigenen Angaben derzeit im Verfahren.

Ein Vergleich wäre für die Kunden sehr wichtig in Zeiten von Niedrigzinsen, wenn Banken hauptsächlich an den Kontoführungsgebühren verdienen können.

Der "Finanztest" veröffentlichte eine Auswertung, die zeigt, dass nur noch 22 von 290 getesteten Kontomodellen kostenlos sind.
Es wurden 122 Kreditinstitute untersucht.
Nur Online-Konten, die als Gehalts- oder Rentenkonto genutzt werden, biete die kostenlose Option.