Ein deutscher Bergsteiger war rund fünf Tage lang in einer Felsspalte gefangen. Dort harrte er aus und wartete auf Rettung. Mehr als 100 Stunden überlebte er verletzt, mit einigen Proteinriegeln, Resten aus der Trinkflasche und Schneewasser. Immer wieder setzte er mit dem Handy Notrufe ab. Zu guter Letzt hatte er Glück im Unglück: Nach mehreren Tagen erreichte eine SMS mit seinen genauen GPS-Koordinaten die Einsatzkräfte.
Christoph Preimesberger, von der Bergrettung Oberösterreich erklärte: “Eine Rettung wäre nicht möglich gewesen, hätten wir nicht genau die Koordinaten von ihm bekommen. Sie müssen sich vorstellen, das ist da oben ein Meter bis anderthalb Meter Schnee. Ein Gelände, wo es coupiert ist und wo man nichts einsieht. Wenn man da nicht genau weiß, wo man suchen muss, ist das die sprichwörtlich Stecknadel im Heuhaufen.”
Der 45-Jährige war am 04. November in Österreich zu einer Bergtour am Dachstein aufgebrochen. Da der Duisburger sich auch nach mehreren Tagen nicht bei seiner Familie meldete, hatte diese eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgegeben.
Bei seinem Aufstieg war Alpinist auf rund 200 0 Metern Höhe durch die Schneedecke in eine 30 Meter tiefe Spalte gefallen. Dabei verletzte er sich an der Schulter und am Sprunggelenk. Am Donnerstagmorgen konnte der Mann schließlich geborgen werden. Er wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.