Im Norden des Irak steigt die Spannung: Laut den Behauptungen eines irakischen Generals hat die Armee einen Militäreinsatz gestartet, um die Provinz Kirkuk von den Kurden zurückzuerobern. Doch der Generalstab in Bagdad bestreitet das. Mit Tausenden Perschmerga-Kämpfern bereitet sich die kurdische Autonomiebehörde auf einen möglichen Angriff vor: Man sei “zur Verteidigung um jeden Preis” bereit:
“Das ist die Hasched al-Schaabi-Miliz (“Volksmobilisierungseinheiten”). Ihr Ziel ist, die Brücke zu überqueren und nach Kirkuk vorzustoßen. Wir sind darauf vorbereitet”, sagt Brigadegeneral Bahjed Ahmed Salim, kurdischer Sprecher der Peschmerga.
In der ölreichen Provinz Kirkuk ist der Konflikt zwischen Kurden und Zentralregierung besonders eskaliert, weil das Gebiet von beiden Seiten beansprucht wird. Im September hatten sich die Kurden im Nordirak in einem Referendum mit überwältigender Mehrheit für die Abspaltung vom Irak ausgesprochen. Die irakische Zentralregierung lehnte die Volksabstimmung jedoch als verfassungswidrig ab.
Kurden ziehen Zehntausende Kämpfer in Kirkuk zusammen https://t.co/EL50cYszZs— goldblogger in (@goldbloggerin) 14. Oktober 2017