Italienischen Ermittlern ist in Zusammenarbeit mit deutschen Behörden ein empfindlicher Schlag gegen Mafia-Strukturen gelungen. Bei Razzien in Italien und Köln wurden insgesamt 37 Verdächtige festgenommen.
Zwei mit Europäischen Haftbefehlen gesuchte Italiener kamen nach Wohnungsdurchsuchungen in zwei Kölner Stadtteilen in Haft. Die Vorwürfe lauten auf Drogenhandel “in nicht geringer Menge” sowie Drogenhandel und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Beide Männer sollen Verbindungen zum sizilianischen Familienclan Rinzivillo haben.
In Italien waren nach Angaben der römischen Polizei rund 600 Sicherheitskräfte an den Razzien beteiligt. Die Festnahmen erfolgten in den Regionen Sizilien, Latium, Piemont, Lombardei und Emilia Romagna. Die Behörden beschlagnahmten außerdem Güter im Wert von mehr als elf Millionen Euro, darunter Immobilien.
SEK-Beamte haben zwei Männer festgenommen. Sie sollen Verbindungen zur italienischen Mafia haben. #Köln https://t.co/3ii7ulAvVI— ksta.de/koeln (@ksta_koeln) 4. Oktober 2017