Schock von Las Vegas: Waffen-Debatte kocht wieder hoch

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1999: Columbine High School, 13 Tote. 2007: Virginia Tech University, 32 Tote. 2012: Sandy Hook Elementary School, 28 Tote. 2016: Orlando, 49 Tote. Das Massaker von Las Vegas reiht sich in eine ganze Serie tödlicher Attentate in den USA ein.

Bei allen kamen Schusswaffen zum Einsatz. Jetzt kocht die alte Debatte wieder hoch. Schärfere Waffengesetze: Ja oder Nein? Mehrere Demokratische Abgeordnete sprachen sich nach dem Schock von Las Vegas für eine Verschärfung aus.

Auch Hillary Clinton: „Unsere Trauer ist nicht genug. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass so etwas nicht wieder passiert“, so die ehemalige US-Präsidentschaftskandidatin via Twitter.

Das Weiße Haus reagierte prompt und wies die Kritik als verfrüht zurück. „Es ist einfach für Frau Clinton, jetzt Kritik zu üben. Aber wir sollten nicht vergessen, dass die einzige Person mit Blut an den Händen der Schütze selbst ist. Jetzt ist nicht die richtige Zeit, um einzelne Personen oder Organisationen zu kritisieren“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses Sarah Sanders.

Im Hotelzimmer des Todesschützen von Las Vegas wurde ein ganzes Waffenarsenal gefunden. Wo er es erworben hat, ist noch offen. Klar ist aber, dass der Bundesstaat Nevada bei der Zulassung von Waffen großzügig ist. Und dass es in den USA mehr Waffen als Einwohner gibt.
Für die frühere demokratische Abgeordnete Gabrielle Giffords und ihren Mann, Mark Kelly, ein Unding: „Trotz sinnloser, häuslicher Waffengewalt. Trotz zahlreicher vermeidbarer Selbstmorde. Trotz der Geschichten von Kleinkindern, die andere Kinder und ihre Eltern erschossen. Die Antwort des Kongresses war immer, nichts zu tun, absolut nichts. Unglaublicherweise arbeitet er im Moment sogar daran, die Waffengesetzte noch zu lockern“, so die Worte Kellys.

Seine Frau Gabrielle Giffords wurde 2011 selbst Opfer eines Attentats. Sie leidet noch immer an den Folgen eines Kopfschusses und kann nicht richtig sprechen.

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