Berlin am Tag nach der Schock-Wahl: 709 Abgeordnete, vieles noch ungewiss

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Berlin am Tag nach der Bundestagswahl und Versuche der Standortbestimmung. Die Krise der beiden großen Volksparteien schlägt sich auch im Blätterwald nieder. Gewonnen, aber doch verloren, heißt es über die Christdemokraten. Die Zukunft der Union steht auf dem Prüfstand, zumal CSU-Chef Horst Seehofer seinen Parteivorstand zur Diskussion über das Bündnis aufgerufen hat.

Ein Anlass ist für viele das Abschneiden der AfD: “Mit der AfD hat mich das ein bißchen schockiert, dass die drittstärkste Partei geworden sind.”

Auch Beobachter aus dem Ausland zeigen sich enttäuscht:

“Das entspricht nicht dem, wie Deutschland im Ausland gesehen wird. Das Ergebnis repräsentiert nicht die Deutschen, die ich kenne. Das ist etwas enttäuschend.”

Doch nicht alle haben jetzt Angst:
“Mir persönlich macht das nicht so viel Angst, sondern ich mache mir eher Gedanken, wie die ganze Politik vorher gearbeitet hat, dass es erst zu so einem Wahlergebnis kam.”

Eine bereits feststehende Konsequenz der Wahl:

Exakt 709 Abgeordnete werden dem neuen Bundestag angehören. Das ist Rekord für die Bundesrepublik Deutschland.

Bislang lag die Höchstzahl bei 672 Mandaten im Jahr 1994.

euronews-Korrespondentin Anja Bencze kommentiert in Berlin: “Die Stimmung in Berlin am Tag nach der Wahl ist eine Mischung aus Schock aber auch Erleichterung, weil Angela Merkel wiedergewählt wurde. Klar ist aber auch, dass die nächsten vier Jahre nicht einfach werden.”

Und so sieht die Sitzverteilung im neugewählten Bundestag aus: #BTW17
Mit 709 Abgeordneten ist der Bundestag so groß wie nie zuvor… pic.twitter.com/vFkd28DNXi— ZDF Morgenmagazin (@morgenmagazin) 25. September 2017


#btw17: Der Bundeswahlleiter hat das vorläufige Ergebnis der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag bekannt gegeben. https://t.co/qyUimTZD3q pic.twitter.com/hNJXhL9mOJ— Der Bundeswahlleiter (@Wahlleiter_Bund) 25. September 2017

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