Festnahme und Durchsuchung: Ermittlungen nach Londoner U-Bahn-Anschlag

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Eine Festnahme hat es gegeben, außerdem wird hier ein Haus in einem Vorort von London durchsucht: Die Polizei forscht nach dem U-Bahn-Anschlag nach Spuren.

Das Haus gehört einem Rentner-Ehepaar. Die beiden sind als Pflegeeltern bekannt: 2009 wurden sie für ihre Arbeit sogar von der Königin ausgezeichnet.

Ob es vielleicht eine Beziehung zwischen den Pflegeeltern und dem Festgenommenen gibt, ist unbekannt – wie auch sonst jeder Grund für die Durchsuchung, die auch noch mit einer Evakuierung der umliegenden Häuser einherging.

Man untersuche weiterhin, ob hinter dem Anschlag mehr als eine Person stecken könne, sagt der Terrorismusfahnder Neil Basu von der Metropolitan Police. Man verfolge in hohem Tempo viele Spuren.

Basu teilte auch mit, man habe 121 Zeugen ermittelt. Außerdem werte man Bilder von Überwachungskameras aus, dazu mehr als 180 Fotos und Filme, die Augenzeugen eingesandt hätten. Weiterhin kämen zu dem Fall viele Anrufe.

Senior National Co-ordinator for Counter Terrorism Policing Neil Basu provides update on Parsons Green investigation https://t.co/WFFEWVl1J1— Metropolitan Police (@metpoliceuk) 16. September 2017

Der Festgenommene ist ein Achtzehnjähriger. Er wurde im Ausreisebereich des Fährhafens von Dover gefasst. Die Polizei spricht von einer „wichtigen“ Festnahme, macht sonst dazu aber keine Angaben.

Bei dem Anschlag war ein Sprengsatz in einer U-Bahn offenbar nicht richtig explodiert, sondern nur in Brand geraten. Dreißig Menschen wurden verletzt, zumeist durch Verbrennungen.

Weiterhin gilt landesweit die höchste Sicherheitswarnstufe: schon zum zweiten Mal in diesem Jahr, nachdem sie davor zehn Jahre lang nicht angewendet wurde.

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