In Polen haben zum Start des Schuljahres hunderte Lehrer gegen das umstrittene neue Schulgesetz der nationalkonservativen Regierung demonstriert.
Vor dem Bildungsministerium in Warschau protestierten sie gegen die ihrer Meinung nach übereilte Reform, die zudem zehntausende Gymnasiallehrer den Job kosten könnte. Sie stellt eine teilweise Rückkehr zum Schulsystem des Kommunismus dar. Die Mittelschulen von Klasse 7 bis 9 wurden abgeschafft, die Grundschulzeit dauert wieder acht Jahre. Auch die Lehrpläne wurden angepasst, sie legen den Schwerpunkt verstärkt auf polnische Literatur und polnische Geschichte.
Der Lehrerverband hatte sich vergeblich gegen die Neuerungen der Regierungspartei “Recht und Gerechtigkeit” PiS gewehrt.