Ruanda vor der Wahl: Die Wirtschaft boomt

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23 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda hat sich das Land stark verändert. Zwar sind die Wunden von damals noch nicht ganz geheilt, doch mittlerweile herrscht Frieden, es gibt Stabilität.

Seit einem Jahrzehnt legt die Wirtschaft jährlich um gut 7% zu, so stark wie fast nirgendwo sonst in Afrika.

Von der guten Lage will Präsident Paul Kagame profitieren. Am 4. August sind Wahlen, und alles deutet auf Kagames Sieg hin.

Seit 2000 regiert er mit harter Hand. Es gibt Kritik an seinem autokratischen Stil, aber auch Anerkennung für den Wirtschaftsaufschwung.

Kürzlich wurde ein Programm namens “Made in Ruanda” ins Leben gerufen, um Betriebe wie die Rwanda Motorcylce Company zu stärken.

Deren Verkaufsleiter Louis Matengesha sagt: “Die Regierung unterstüzt die Produktion in Ruanda, und das ist unser Ziel. Im Moment haben wir ein in Ruanda zusammengebautes Motorrad, aber wir planen, es sobald wie möglich komplett in Ruanda herzustellen.”

Nicht nur die Industrie, auch der Tourismus soll gestärkt werden. Es gibt Gründerzentren in Kigali, Investoren aus Ländern wie den USA oder Japan finanzieren Projekte im Land.

Der Wirtschaftsboom strahlt auch ins Ausland: Viele Exil-Ruander kehren inzwischen in ihre Heimat zurück.

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