In Rakka kommen die Verbände des Militärbündnisses Demokratische Kräfte Syriens (SDF) nur langsam voran. Die nordsyrische Stadt ist eine der letzten Hochburgen des sogenannten Islamischen Staates. Die IS-Kämpfer haben sich in der Stadt verschanzt und großflächig Minen gelegt.
Ein Kommandant der SDF erklärt: “Die größte Herausforderung im Moment sind die Zivilisten, die als menschliche Schutzschilde genutzt werden und verminte Wohngegenden. Aus diesem Grund kommen die Soldaten nur langsam vorwärts, da sie die Zivilisten schützen wollen. Wir rufen die Bevölkerung dazu auf, sich möglichst in Sicherheit zu bringen.”
Zu Monatsbeginn hatten die syrischen Regierungstruppen die historische Stadt Rasafa aus den Händen der IS-Miliz befreit. Rasafa liegt rund 30 Kilometer von Rakka entfernt und ist strategisch wichtig.
Neben antiken Stätten gibt es dort auch zahlreiche Ölquellen, die der sogenannte Islamische Staat für seiine Zwecke nutzen wollte. Unter dem Druck der syrischen Armee flohen die Dschihadisten aus Rasafa, und zerstörten viele historische Orte. Bei ihrem Rückzug hinterließen sie außerdem Minen zwischen den historischen Monumenten.