Außenminister Sergej Lawrow und Rex Tillerson zeigten sich beide entschlossen, die Beziehungen zu kitten. Beim Thema Syrien deutet sich jedoch keine Annäherung an.
Der Besuch von US-Außenminister Rex Tillerson in Moskau stand im Zeichen des Syrien-Konflikts. Die Beziehungen sind seit dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz und dem US-Angriff auf eine syrische Militärbasis angespannter denn je.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow betonte, Russland und die USA seien sich einig, den Giftgaseinsatz von unabhängiger Seite untersuchen zu lassen.
Unsere amerikanischen Kollegen sind bereit, eine Ermittlung zu unterstützen. Wir rechnen damit, dass die Vereinten Nationen und die Organisation für das Verbot chemischer Waffen ihre Machtbefugnisse schon sehr bald nutzen werden, so Lawrow.
Die Positionen sind verhärtet. Während Russland offiziell Rebellen hinter dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz vermutet, scheinen die USA keinerlei Zweifel daran zu haben, dass Syriens Herrscher Baschar al Assad dahintersteckt.
Tillerson betonte:
Das ist nur der jüngste Fall in einer ganzen Serie. Das Assad Regime hat mehrmals Chemiewaffen eingesetzt. Für uns ist es offensichtlich: Die Herrschaft der Assad Familie neigt sich dem Ende zu und sie selbst ist dafür verantwortlich, aufgrund der Art und Weise, wie sie in den vergangenen Jahren Krieg geführt hat.
Trotz des Streitpunktes Syriens betonten Tillerson und Lawrow nach den rund zweistündigen Gesprächen – an denen auch Russlands Präsident Wladimir Putin teilnahm – ihre Bereitschaft zu einer Normalisierung der Beziehungen.