Wahlkampf in Frankreich: Macron als Hoffnungsträger und starker Mann

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Emmanuelle Macron ist für viele Franzosen zu einem Hoffnungsträger geworden. Hohe Erwartungen auch bei den rund 16.000 Anhängern, die in Lyon zusammenkamen. Er stehe für Moderne, Erneuerung, die Möglichkeit, sich das Beste von jeder Partei zu nehmen, ohne selbst einer Partei anzugehören. Das mache ihn so stark, so eine Frau. Macron präsentierte sich in Lyon angesichts der Terrorbedrohung als starker Mann. Sollte er die Wahl gewinnen, will er 10.000 neue Polizisten einstellen und das Verteidigungsbudget anheben.

Seine Sprecherin, Laurence Haïm, vergleicht seinen Wahlkampf derweil mit dem Obamas. Macron habe ebenfalls diesen Enthusiasmus, sei von dem Wunsch getrieben, die Politik zu erneuern, er wolle etwas anderes. Er wolle eine partizipative Demokratie. Das sei das Neue. Doch bei der Präsidentenwahl geht es längst nicht mehr nur um die französische Innenpolitik, sondern auch um Europa. Macron will eine starke EU. Für den Bürgermeister von Lyon, Gérard Collomb, ist er daher der richtige Mann an der Spitze des Staats. In diesen Zeiten, in denen sich alles ändere, müsse Europa zusammenhalten, so Collomb. Damit das gelinge, brauche Frankreich eine starke Stimme. Aber Frankreich könne nur stark sein, wenn es zu Reformen bereit sei.

Der Euronews-Reporter erklärt:Emmanuel Macron war vor zwei Jahren für die große Öffentlichkeit noch ein Unbekannter, heute ist er einer der Favoriten für das Präsidentenamt. Ein kometenhafter Aufstieg des 39-jährigen, der nicht gewählt wurde und der mit seiner Bewegung “Vorwärts” für eine neue Art von Politik kämpft, jenseits des alten Lagerdenkens.

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