Zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Iran wird der Ton zusehends rauher. Trump hatte die Islamische Republik wegen des Tests eines Marschflugkörpers gerügt. In einer Twitter-Nachricht schrieb er jetzt: “Der Iran spielt mit dem Feuer. Sie wertschätzen nicht, wie ‘nett’ Präsident Obama zu ihnen war. Ich bin das nicht.”
Iran is playing with fire – they don't appreciate how “kind” President Obama was to them. Not me!— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 3, 2017
An diesem Freitag gab das US-Finanzministerium neue Sanktionen gegen mehrere Iraner und iranische Unternehmen bekannt.
Irans Außenminister Mohammed Dschawad Zarif erwiderte, sein Land werde nie einen Krieg beginnen, müsse sich aber auf seine Verteidigungsmittel verlassen können.
Iran unmoved by threats as we derive security from our people. We'll never initiate war, but we can only rely on our own means of defense. pic.twitter.com/TxlSEL8rjj— Javad Zarif (@JZarif) February 3, 2017
Beim Freitagsgebet in Teheran widersprach Ahmad Khatami, Mitglied im mächtigen Expertenrat, der Sichtweise, dass die Entwicklung von Raketen das Atomabkommen verletzte. “Wir leben in einer Welt voller Wölfe: Wölfe wie die Mitglieder der arroganten amerikanischen Regierung. Sollten wir in dieser Welt voller Wölfe unbewaffnet sein und sie machen lassen, was sie wollen? Nein, das wird niemals passieren”, so Khatami.
Unterdessen könnte US-Ringern die Teilnahme am Weltcup verweigert werden, der Mitte Februar in der iranischen Stadt Kermanshah stattfindet. Alles hänge davon ab, ob das Außenministerium in Teheran den amerikanischen Sportlern die Einreise gewähre, sagte Irans Minister für Jugend und Sport Masud Soltanifar.
US-Präsident Trump unterschrieb vergangene Woche einen Erlass, der es Bürgern bestimmter Staaten in den folgenden 90 Tagen verbietet, in die USA einzureisen. Zu diesen Ländern gehören neben dem Iran auch Irak, Jemen, Libyen, Somalia, Sudan und Syrien.