Bilanzskandal in Italien kostet BT (ex-British Telecom) hunderte Millionen

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Der britische Telekomkonzern BT Group (früher British Telecom) hat einen erhöhten Abschreibungsbedarf aufgrund eines Bilanzskandal bei der italienischen Tochter bekanntgegeben – rund 614 Millionen Euro (530 Millionen Pfund). Im Herbst war man noch von gut einem Viertel dieser Summe ausgegangen (145 Millionen Pfund). Die Bilanzen bei der Italien-Tochter seien in weit höherem Umfang aufgebläht als gedacht.

BT hat nach eigenen Angaben bereits einige Manager entlassen, darunter auch den Chef der Italien-Tochter. Die internen Kontrollen habe man verstärkt. An der Börse brach der Kurs der Aktie kurz nach Handelsbeginn um 16 Prozent ein.

Investigation found more faulty accounting and “inappropriate” actions than BT first said https://t.co/Jufez6qOL8 https://t.co/ULxMYcy6d3— Bloomberg (@business) 24. Januar 2017


Im Jahr 2016/17 (Ende März) werde der Umsatz mit rund 230 Millionen Euro belastet und daher nicht wie geplant
steigen, sondern stagnieren. Die Auswirkungen auf das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) bezifferte BT mit 202 Millionen Euro.

BT European chief Corrado Sciolla to resign over Italian scandal. Resign – he should be prosecuted! #BTItaly https://t.co/v9eMqa9Z7r— Andrew Duncan (@andrewsduncan1) 24. Januar 2017


Da sich zusätzlich auch noch das Geschäft auf dem britischen Markt weiter eingetrübt hat, wird BT im Gesamtjahr operativ rund 300 Millionen Euro weniger (nur noch 8,8, zuvor: 9,1 Milliarden Euro) verdienen. Für 2017/18 geht der Konzern von einer Stagnation bei Umsatz und Ergebnis aus.

su mit Reuters

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