Auch beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos rückte die Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump thematisch in den Mittelpunkt. Hauptgrund ist die Sorge vor einer ökonomischen Abschottung der USA. Konferenzteilnehmer äußerten allerdings auch andere Bedenken.
Jean-Marie Guehenno, Geschäftsführer der International Crisis Group, sagte:“Wenn man sich nur auf die USA fokussiert ohne die internationalen Institutionen zu unterstützen, die wie ein Klebstoff die Welt zusammenhalten, dann stehen wir in der Tat vor sehr schweren Zeiten.”
Cornelius van Zadelhoff, Gründer von DTZ Zadelhoff:“Wenn er Amerika wie ein Unternehmen führen will – ich hoffe das nicht, weil er in der Immobilienbranche Pleite gegangen ist. Pleite! Vielleicht hat er daraus aber auch gelernt. Wie er sich die Präsidentschaft gesichert hat, war schon sehr clever. Im PR-Bereich hat er fantastische Arbeit geleistet. Ich würde sagen: Im Zweifel für den Angeklagten.”
Nimra Amjad vom Pakistan Sustainability Network:“Wenn Frauen einen Mann wie Donald Trump sehen, der sexuelle Belästigung zugegeben hat, dann können dadurch Erinnerungen an unangenehme Erfahrungen mit Männern wieder hochkommen. Es wirkt auf mich stark verunsichernd, dass er eine der mächtigsten Nationen der Welt anführt.”