Jerusalem: Vier Israelis bei Lkw-Attentat getötet

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Ein Attentäter hat bei einem Anschlag mit einem Lastwagen in Ost-Jerusalem mindestens vier Israelis getötet und über ein Dutzend weitere verletzt. Nach Angaben von Rettungskräften vor Ort handelt es sich bei den Todesopfern um drei junge Frauen und einen Mann.

Die Polizei erklärte, der Lastwagenfahrer sei im Stadtteil Armon Hanaziv in eine Gruppe von Soldaten gefahren, die gerade aus einem Bus gestiegen war. Nach Informationen des israelischen Fernsehens wurde der Attentäter erschossen. Die Polizei erklärte, der Fahrer sei neutralisiert worden.

Polizeisprecher Micky Rosenfeld äußerte sich kurz nach der Bluttat am Anschlagsort: “Vor einer guten halben Stunde steuerte der mutmaßliche Täter seinen Truck in einen Bereich, in dem sich mehrere Busse aufhielten und Passagiere aus den Fahrzeugen ausstiegen. Mehr als zehn Menschen wurden verletzt. Sondereinheiten der Polizei und Gerichtsmediziner untersuchen jetzt den Tatort. Für ganz Jerusalem gilt nach dieser Terrorattacke weiterhin eine erhöhte Sicherheitsstufe.”

Mehrere der teilweise schwer Verletzten waren zunächst unter dem Lkw eingeklemmt und mussten mit Kränen geborgen werden. Der Attentäter sei aus dem benachbarten palästinensischen Viertel Dschabel Mukaber gekommen, berichtete das israelische Fernsehen. Die Windschutzscheibe des Trucks wies Einschusslöcher auf. Der Anschlagsort wurde weiträumig abgesperrt.

Über weitere Einzelheiten der Ermittlungen verhängte die Polizei eine Nachrichtensperre. Unklar blieb unter anderem, ob der Lkw dem Atttentäter gehörte oder gestohlen worden war.

In dem Stadtteil war es seit Beginn der jüngsten Gewaltwelle im Herbst 2015 wiederholt zu Anschlägen gekommen. Meistens handelte es sich um Messerattacken von Palästinensern.

Auf Amateuraufnahmen ist zu sehen, wie der Lkw in die Menschenmenge rast. Das Bildmaterial enthält Szenen, die verstörend wirken können.
Footage of #Jerusalem truck ramming incident. 4 dead, many injured #ArmonHanatziv pic.twitter.com/dq8bhZzmXd— Shai Ben-ari (@ShaiBenari) 8 January 2017

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