Manche Menschen mögen an späte Gerechtigkeit denken: Der Serienkiller Charles Manson ist von seinem Gefängnis in Kalifornien ins Krankenhaus verlegt worden. Der Zustand des 82-Jährigen soll ernst sein, berichten US-Medien. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt.
Manson zählt zu den berüchtigsten Kriminellen der USA, der veruteilte Serienmörder und Sektenführer sitzt seit 40 Jahren ein.
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Er und drei Anhängerinnen wurden 1969 zunächst zur Todesstrafe, später zu lebenslanger Haft verurteilt. Manson reichte mehrere Gnadengesuche ein, die alle abgewiesen wurden.
Eine Horrorsekte namens Manson Family
Der Psychopath, der sich für die Wiedergeburt von Jesus hielt, gründete in den 60er Jahren eine Sekte in der kalifornischen Wüste: die Manson Family. 1969 befahl er seinen hauptsächlich weiblichen Anhängerinnen die Ermordung von sieben Menschen, um in den USA Rassenkonflikte zu provozieren.
Die Opfer
Der berühmteste Fall ist die Ermordung der Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski. Die Hochschwangere wurde mit mehreren Messerstichen auf brutale Weise hingerichtet. Danach töteten die Täterinnen vier Menschen in Tates Haus und in der Folgenacht noch zwei weitere Personen.
Zur berüchtigten Manson Family gehörte auch Lynette Fromme. 1975 wurde auch sie zu lebenslanger Haft verurteilt, weil sie versuchte hatte, den damaligen US-Präsidenten Gerald Ford zu ermorden.
Die Fälle sorgten weltweit für großes Aufsehen und Entsetzen. Der Name des Serienkillers ist bis heute ein Synonym für Horror.