Im Norden Iraks warten hunderte Menschen auf der Flucht vor der Terrormiliz Islamischer Staat auf Hilfe. Sie kommen aus dem Osten Mossuls, der letzten urbanen Hochburg des IS im Irak, und hoffen möglichst bald in Flüchtlingslager gebracht zu werden.
Eine dem IS entkommene Frau berichtet: “Wir sind aus unserem Viertel geflohen, um dem ständigen Beschuss mit Granaten zu entkommen. Die Situation war sehr schwierig, alles ist teuer, wir haben gehungert. Der IS kennt keine Gnade. Es war sehr hart für uns und unsere Kinder.”
Das Ziel der Flüchtlinge: Aufnahmelager, wie das in Qayara südlich von Mossul. UN-Angaben zufolge sind bereits knapp 115.000 Menschen aus der Stadt geflohen.
Das irakische Militär versucht derzeit zusammen mit von den USA unterstützten Kräften die Großstadt vom IS zurückzuerobern. Iraks Ministerpräsident al-Abadi sagte, er gehe davon aus, dass der IS in drei Monaten besiegt ist.
Displaced Iraqi families arrive at Al-Qayara Emergency Site near Mosul. Photo: Hala Jaber / IOM pic.twitter.com/tn7NWAuQ30— Raffaele Nappi (@RaffaeleNappi1) 20 December 2016