In Russland kommen die Ermittlungen zur Klärung der Unglücksursache des Flugzeugabsturzes vor der Schwarzmeerküste offenbar voran. So hat nach Angaben russischer Medien die Auswertung der geborgenen Flugschreiber ergeben, dass es vor dem Absturz ein Problem mit den Landeklappen gab. Einem anderen Bericht zufolge sei die Absturzursache nach Vermutungen der Ermittler eine Kombination aus versagenden Klappen und einem Pilotenfehler.
Absturz vor Sotschi: Zweite Blackbox gefunden https://t.co/ZjG39btQar pic.twitter.com/JslGL5N5C3— euronews Deutsch (@euronewsde) 28 December 2016
Russland Verteidigungsminister Sergej Shoygu kündigte in einer Pressekonferenz Entschädigungszahlungen für die Hinterbliebenen der 92 Todesopfer des Absturzes an: “Wir beginnen heute mit der Auszahlung an die Angehörigen der Opfer. Dabei unterscheiden wir nicht zwischen Militärs und Zivilisten.” Und natürlich werde man prüfen, ob Familien weitere Unterstützung benötigen. Man tue alles Mögliche und werde das auch weiter tun.
Nach dem Absturz war eine Bergungsaktion mit mehr als 3500 Einsatzkräften angelaufen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden an der Absturzstelle bis Mittwoch 15 Leichen und 239 Körperteile geborgen, außerdem knapp 600 Trümmerteile.