Die Wende in Aleppo kam über eine Abstimmung Russlands und des Irans mit der Türkei zustande, die die Rebellen bisher unterstützt. Diese Länder sollen nun offenbar gemeinsam mit dem syrischen Präsidenten über die Zukunft Syriens beraten.
Die Schlacht um Aleppo ist vorbei und der russische Präsident Wladimir Putin plant den nächsten Schritt. Er kündigte Syrien-Gespräche in Astana, der Hauptstadt Kasachstans an. Demnach wolle sich Russland sich dort demnächst mit dem Iran, der Türkei und Syriens Präsident Baschar Al-Assad beraten.
Unterdessen kehren Zivilisten in das völlig zerstörte Ost-Aleppo zurück. Baschir Chawa kommt mit seiner Familie im Haus der Großeltern unter, denn sein eigenes steht nicht mehr. Für die Zukunft seines Landes sieht er schwarz. Er vertraut weder der einen noch der anderen Seite.
Menschen aus Aleppo, die zurückkehren, erkennen ihre Stadt nicht wieder. Die Omaijaden-Moschee aus dem 11. Jahrhundert ist schwer gezeichnet. Das Minarett ist eingestürzt. Archäologen sprechen von einem katastrophalen Verlust. Ein junger Mann ist sichtlich mitgenommen: Vor dem Krieg war Aleppo eine wunderschöne Stadt, aber jetzt ist davon nichts mehr übrig.
Das syrische Staatsfernsehen berichtet, dass die Rebellen Waffen zurückgelassen haben. Experten der Armee seien zudem dabei, Sprengfallen zu entschärfen. In mehreren Vierteln der Stadt sei Sprengstoff versteckt.